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Studio Visit</br>Benjamin Bergmann

 Die raumgreifenden Installationen und Skulpturen im öffentlichen Raum des Künstler Benjamin Bergmann sind allgegenwärtig in München. Seine Arbeiten stecken voller Humor. Hängt da wirklich ein Basketballkorb an der Oberkante des Gebäudes der Hochschule für Film und Fernsehen? Bergmann betitelt diese Arbeit mit dem vermessenden Ausruf „Never ever“. Seine Arbeiten haben performativen Charakter, sie schweben zwischen realer und künstlicher Welt. Als Künstler betätigt er seinen Arbeiten nicht nur als Architekt, Konstrukteur und Handwerker, sondern zuweilen auch bei einigen bühnenartigen Installationen als Regisseur und Darsteller von kleinen Happenings, wobei er von den Erfahrungen aus seiner Zeit bei den Performance-Gruppen profitiert. Für das Treppen-Foyer der Pinakothek der Moderne hing Bergmann 2008 Hunderte von Körben unter die Museumsdecke, alle gefüllt mit Kleidungsstücken, die mit Seilen herunter gelassen werden konnten. Für das Münchener Lenbachhaus schuf er 2006 ein überdimensionales, betretbares Megaphon, umgeben von einer Holzkonstruktion. Lampen veränderten nachts die Skulptur in einen Leuchtkörper, in deren Innern im Stundenrhythmus ein Basston ertönte. Wir freuen uns, diesen spannenden Künstler in seinem Atelier besuchen zu dürfen!