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PIN. Benefizauktion bricht alle Rekorde!

Endlich konnte die PIN. Benefizauktion am Samstag, den 20. November ein Comeback in der Rotunde der Pinakothek erleben und so gemäß dem diesjährigen Motto nicht nur die Kunst, sondern auch das bewährte Konzept wieder wachküssen. Unter strengen Corona-Auflagen trafen sich allerdings weniger Gäste als sonst üblich. Die deutlich reduzierte Gästezahl minderte aber keineswegs die Bieterlaune: Allein bei der Live-Auktion wurde ein Erlös von 2,8 Millionen erzielt. In der sehr erfolgreichen Online Only-Auktion kamen zusätzlich fast 600.000 Euro zusammen.  Damit wurde das Rekordergebnis des letzten Jahres um etwa eine halbe Million übertroffen. PIN., die Pinakothek der Moderne und das Museum Brandhorst freuen sich über einen Gesamterlös von 3,4 Millionen.

Auktionator Robert Ketterer konnte den ganzen Abend im Saal, telefonisch, online und auf der ersten Satellitenveranstaltung der Benefizveranstaltung in Kitzbühel auf ein spendenfreudiges Publikum zählen, das fast jedes Los über seinen Schätzpreis trieb. 

Bei der Live-Auktion am gestrigen Abend kamen 35 Werke unter den Hammer. Robert Ketterer, der nun zum zweiten Mal für PIN. am Auktionspult stand, führte wieder charismatisch und unterhaltsam durch den Abend: "Die PIN. Benefizauktion zeigt, dass wir kulturelle Verantwortung ernst nehmen und sich bürgerschaftliches Engagement für die Kunst lohnt. Und viel Spaß macht es auch", so Robert Ketterer, Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst. "Mein Dank geht an alle, die es mit viel Leidenschaft möglich gemacht haben, das fantastische Ergebnis des letzten Jahres nochmals zu toppen."

Dorothée Wahl und Katharina von Perfall (PIN. Vorstand) moderierten den Abend und fassten die wichtigsten Punkte zu jedem Los kurz und knapp mit bewährter Expertise und Witz zusammen.
„Ich freue mich sehr, dass es in diesem Jahr wieder möglich war, die PIN. Auktion im Museum durchzuführen, auch wenn die beliebte PIN. Party im Anschluss ausfallen musste. Das Wichtigste aber bleibt die Förderung der Museen und die musste zum Glück nicht auf der Strecke bleiben – im Gegenteil, wir sind stolz, ein neues Rekordergebnis erzielt zu haben und den Museen mehr Sicherheit in diesen Zeiten geben zu können“, betont die Vorsitzende des PIN. Vorstands Dorothée Wahl.


HIGHLIGHTS LIVE-AUKTION

Bereits mit dem ersten Los gelang in der Live-Auktion ein fulminanter Start. Für die mit 7.500 Euro aufgerufene Arbeit des jungen Künstlers Malte Zenses genehmigte ein Bieter im Saal stolze 22.000 Euro. Auch Christopher Wools ikonische Graphikserie RUN DOG RUN konnte ihren Preis auf 280.000 Euro verdreifachen.
Die größte Überraschung lieferte ein Smiley mit neolithischen Werkzeugaugen des englischen Turnerpreisträgers Jeremy Deller, der mit 170.000 Euro das 13fache (!!!) des Galeriepreises erreichte.  

Das Los mit der höchsten Schätzung in der Live Auktion, William Kentridges „Calligraphic Birds“, erzielte mit 290.000 Euro das Doppelte seines Schätzpreises. Der Top-Zuschlag erfolgte für ein Gemälde von Jeff Elrod, das Robert Ketterer von geschätzten 80.000 Euro mit Geschick, Gespür und Ausdauer auf 310.000 Euro steigerte.  

Den krönenden Abschluss des Abends lieferte schließlich Jeff Koons‘ berühmter „Balloon Dog“ – ein seltener Artist Proof – der für 38.000 Euro, das Dreifache seines Galeriepreises, einen neuen Besitzer fand.  

HIGHLIGHTS ONLINE ONLY-AUKTION

Parallel dazu lief die Online Only-Auktion mit 49 weiteren Werken bis Sonntagnachmittag (Start war am 1. November).
Besonders herausragend war dabei das Los der jungen US Multimedia-Künstlerin

Rachel Rossin. Der Preis für die beeindruckende Hologrammarbeit, bei der ein Kanarienvogel über der Leinwand auf- und abflattert, schoss in letzter Sekunde auf 50.000 Euro (das Vierfache des Galeriepreises) und erreichte die Maximalanzahl von 27 Geboten.

Jorinde Voigt erhielt auf ihre Arbeit „Beobachtungen im Jetzt“ 21 Gebote und belegt damit den zweiten Platz. Die zarte Komposition aus collagierten Elementen mit Blattgold erzielte mit 41.000 Euro nahezu das Doppelte des Galeriepreises.

Der Erlös kommt den vier Museen unter dem Dach der Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst zugute. Gerade in dieser Zeit befinden sich die Häuser in einer finanziellen Notlage, die durch die Unterstützung von PIN. entscheidend gemildert werden kann. Durch die PIN. Auktion werden Ausstellungen, Vermittlungskonzepte und Ankäufe für die Sammlungen möglich gemacht sowie die  einliefernden Galerien, Künstlern und Künstlerinnen unterstützt.